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C. Aktive Bodenpolitik betreiben

Eigenes Land oder eigene Immobilien zu besitzen, ist für Gemeinden sehr wertvoll. Gemeinden können Land oder Liegenschaften beispielsweise an gemeinnützige Bauträger abgeben oder Grundeigentümern im Rahmen von Verhandlungen einen Landabtausch anbieten. Eine aktive Bodenpolitik – also der gezielte Kauf und Tausch von Land – erlaubt es Gemeinden, ihren Einfluss auf den lokalen Wohnungsmarkt zu vergrössern und die lokalen Rahmenbedingungen für den Bau von preisgünstigem Wohnraum zu verbessern. Einige Städte und Gemeinden betreiben bereits seit Jahren eine aktive Bodenpolitik. Viele schöpfen ihr Potential jedoch nicht aus oder sind (noch) gar nicht bodenpolitisch aktiv.

Immer wieder greifen Volksinitiativen das Thema der aktiven Bodenpolitik auf. Dabei können sie unterschiedliche Fokusse haben: Zum einen können sie von der Gemeinde verlangen, gemeindeeigenes Land im Baurecht oder zum Verkauf an gemeinnützige Bauträger abzugeben (C1). Zum zweiten gibt es seit einigen Jahren zahlreiche Initiativen, die verhindern wollen, dass Gemeinden eigenes Land verkaufen können (C2) - ganz nach dem Motto: Land behalten – Gemeinde/Stadt gestalten. Drittens gibt es Ansinnen, dass Städte oder Gemeinden aktiv Land erwerben, um damit den preisgünstigen Wohnungsbau zu fördern (C3).