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Wohnungspolitik

Wohnen ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Eine angemessene Wohnungsversorgung ist jedoch nicht für alle Haushalte eine Selbstverständlichkeit. Die Nachfrage nach Wohnraum hat in den letzten Jahren vor allem in den Städten und stadtnahen Regionen stark zugenommen und teils zu massiven Preissteigerungen geführt. Es fehlt an erschwinglichem Wohnraum – nicht nur für Haushalte mit geringem Einkommen, sondern auch für den Mittelstand. 

In den letzten Jahren wurden deshalb vielerorts politische Forderungen nach mehr preisgünstigem Wohnraum laut. Das Stimmvolk hat zahlreiche kommunale oder kantonale Initiativen für mehr gemeinnützigen Wohnungsbau angenommen. 

Eine Übersicht über die aktuellen Entwicklungen auf Gemeinde-, Kantons- und Bundesebene sowie über Aktivitäten rund um den gemeinnützigen Wohnungsbau gibt auch die Informationsplattform wohnungspolitik schweiz.

Abstimmungsanalyse zur Initiative «Mehr bezahlbare Wohnungen»

Eine detaillierte Abstimmungsanalyse zeigt: Drei Viertel der Bevölkerung wünscht sich mehr bezahlbaren Wohnraum und befürwortet Massnahmen für mehr gemeinnützigen Wohnungsbau. Etwa, dass Gemeinden und Kantone bei Einzonungen eine Quote für gemeinnützige Bauten festlegen können. Oder dass gemeinnützige Bauträger zinsgünstige Darlehen oder Bürgschaften von der öffentlichen Hand erhalten. Ähnlich hoch ist die Unterstützung für eine dichtere Bauweise, wenn dabei ein gewisser Anteil an preisgünstigen Wohnungen realisiert wird. Rund zwei Drittel der Stimmberechtigten sprechen sich für ein Vorkaufsrecht von Bauland für Gemeinden aus, um dieses für den gemeinnützigen Wohnungsbau zu reservieren.